Sonntag, 21. Februar 2010

Day 5

Samstag, der letzte Segeltag & zugleich aber auch ein Regattentag (Trainingsregatte mit weiteren Franzosen & Ir(r)en). Wir mussten also nochmals volle Konzentration & unsere letzten Kräfte aufbringen.
Der Wind war wie gestern (ca. 30 Knoten), weshalb das Regattakomitée auch entschied vorerst den Start zu verschieben...
So warteten wir eine Stunde (an)gespannt auf die Entscheidung & tatsächlich gab der Wind ein wenig ab & es hiess auslaufen...
Der Wind war noch immer relativ stark, doch nach dem gestrigen, nicht so positiven Erlebnis, war es wahrscheinlich gut, nochmals bei diesen Bedingungen zu segeln...
Jedenfalls sind wir ziemlich erschöpft, aber zufrieden über diese zwei Wochen intensives Training. Wir hatten einige Ups & Downs, kamen zwischendurch auch ziemlich an unsere Grenzen, aber genossen gemeinsam auch viele schöne, witzige & wie immer unvergessliche Momente, und sind uns beide einig, dass wir die letzten zwei Wochen wieder enorm viel dazugelernt haben.
Sonntag: Die Heimreise haben wir auch ohne weitere Probleme gut überstanden (ohne Stopp in Rolle... ;) ) & nun haben wir ja zum Glück die Möglichkeit uns die nächste Woche im Wallis wieder zu regenerieren (v.a. unsere Hände...)
Wir möchten uns neben den Trainern Nono, Didier & Marco auch ganz herzlich bei Heinz & Martin für's Fahren bedanken!

Freitag, 19. Februar 2010

Day 4

Der Tag begann relativ nass, denn als wir uns zum Morgensport aufmachten, regnete es bereits...
Heute war am Morgen freiwilliges Training, d.h. wenn man nicht lernen oder sonst etwas machen musste, konnte man auf's Wasser, deshalb waren wir nur drei Teams... Doch diese drei Teams hatten genug Arbeit, die auch für alle sechs Teams gereicht hätten, denn es hatte Wind von 25-27 Knoten, in den Böen noch etwas mehr. So zogen wir unsere ältesten Segel & begaben uns aufs offene Meer... ;)
Wir segelten mit anderen Franzosen um Bojen, wobei wir uns mehr an den Wind gewöhnen mussten, als dabei auf Taktik zu schauen...
Nachdem wir eine Runde gesegelt hatten, bemerkten wir, dass unser Flick am Gross wegzufallen beginnt...so wollten wir eigentlich schon wieder in den Hafen zurück...dabei konnten wir es nicht lassen den Spi nochmals zu ziehen...gleiten, halsen, gleiten, Spi runt..., Kenterung...schwimm...schwimm...schwimm...
schwimm...nach zwanzig Minuten schwimm...schwimm...hatten wir dann genug vom Badespass am Mittelmeer & auch Ursula (übrigens vollkommen dicht!!! Merci...) hatte langsam ein bisschen kalt...
Ja...es war wieder eine Erfahrung mehr...die uns unter anderem aber auch zeigte wo unsere Grenzen sind...
Doch nach einer warmen Dusche, sah die Welt bereits wieder viel trockener aus...

Donnerstag, 18. Februar 2010

Day 3

Nach dem Morgensport & einem ausgiebigen Morgenessen gingen wir in den Hafen...somit hatten wir genügend Zeit noch an den Schiffen zu basteln. Es gab eigentlich keine weltbewegenden Erneuerungen...ausser dass wir den elend langen Schwerthochholer, der ja eigentlich eine Fockschot wäre, vorübergehend so umgelenkt haben, dass er nicht mehr so lange ist, dass Mara, auch wenn sie aus dem Schiff gefallen ist, noch immer das Schwert hochholen konnte...und wir haben unsere, vom Badespass am Mittelmeer in Bandol, leider etwas demolierte Schwertlippe provisorisch geklebt...
Zu Beginn hatte es noch ein bisschen Wind und so trainierten wir wie man den Kompass beim Start sinnvoll anwenden kann. Wir kamen dann zu der Schlussfolgerung, dass wir erstens in Mathe zukünftig besser aufpassen müssen & zweitens, dass es wahrscheinlich noch nützlich wäre nochmals die zweite Primarschule zu wiederholen...
Irgendwann hatte es dann fast kein Wind mehr mit Dünung, sodass man einen halben Meter vorwärts segelte & zwei Meter zurückgespült wurde... ;)
Deshalb machten wir ein Spiel, bei dem "Freepumping" (Free-plum-king) für einmal erlaubt, bzw. überlebenswichtig war... :P
Nachdem ein Grosssegel kaputt (glücklicherweise nicht unseres!) & ein Stander (unserer, aber etwa 1000 CHF billiger, als ein Gross...) etwas gebogen war, wusste Marco nur noch mit einem Kopfschütteln zu sagen: "I know this game is stupid, but you're definitive more stupid..."
Ansonsten machte uns Marco aber ein grosses Kompliment: "You're at the moment my favourite female team..." (ja das muss man erst einmal schaffen, bei so vielen Frauenteams... =P )
Ah...noch was...das Wetter war heute schön & warm... ;)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Day 2

Wieder begann der Tag mit Morgensport...
Schon als wir gestern ins Bett gingen, hörten wir, dass der Wind ziemlich kräftig blies...und auch heute Morgen war das noch immer so...
Als wir uns schliesslich Punkt halb zwei aufs Wasser begaben, hatte es rund 5-6 Beaufort mit ziemlich heftigen Böen. Da der Wind aber ablandig war, waren wenigstens die Wellen nicht so gross...
So segelten wir drei Stunden, wobei vor allem das Training unserer Manöver im Mittelpunkt stand.
Leider haben wir heute auch noch eine traurige Mitteilung zu verkünden.
Nach langjähriger Zusammenarbeit (immerhin zwei Jahre) verliess uns heute unsere "rote Pflaume" (unser Spi). Wir möchten uns für den unermüdlichen Einsatz und die zahlreichen unvergesslichen Momente bei ihm bedanken und verbleiben somit mit R.I.P.... (Rest in Peace oder lateinisch: requiescat in pace (Sorry, aber das musste sein)...
Leider war ihm der heutige Halbwind ein bisschen zu viel, weshalb er sich mit einem klaren Riss verabschied...
Vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit ihn zu rehanimieren...
Ansonsten war der Tag aber sehr erfreulich...ausser das Wetter könnte noch ein bisschen schöner und trockener sein, obwohl es heute keine Rolle mehr spielte, ob das Wasser jetzt von oben (süss) oder von unten (salzig) kam...
Und...wir hatten heute kein Badespass am Mittelmeer, worüber wir eigentlich ganz glücklich sind...

Dienstag, 16. Februar 2010

Training Marseille, Day 1

Nachdem wir gestern uns einen eher ruhigen Tag machten, starteten wir heute morgen mit etwa einer halben Stunde Morgensport...
Nach einem ausgiebigen Morgenessen (sogar mit Birchermüesli...danke Julii! ;) ) machten wir noch ein bisschen Theorie mit Marco unter anderem über "Preperation for a championship".
Dann gingen wir in Vollmontur in den Hafen und liefen um Punkt halb zwei aus...
Auf dem Wasser erwarteten uns böige & drehende Winde.
Wir trainierten vor allem Manöver & schliesslich machten wir noch drei Läufe mit allen Schiffen (sprich ca. 25 Franzosen & noch ein paar Ir(r)en :P).
Die Windverhältnisse waren...wie soll ich sagen...speziell!?
Heute war ein super Tag & wir genossen es richtig mit Marco...
...einzig mit den Sprachen haben wir ein bisschen ein Durcheinander...nach zehn Tagen Französisch so abrupt auf Englisch zu wechseln & dann noch all diese Fachbegriffe...
So zog Fabi heute meist nicht die Gegenschot, sondern "le contre écoute" & anstelle einer Böe, kam "une risée"...(bitte nicht die Schreibweise überprüfen... =P)

Sonntag, 14. Februar 2010

Day 8

Heute Morgen begrüsste uns das erste Mal seit acht Tagen die Sonne leider nicht. Trotzdem waren wir Punkt 10 Uhr auf dem Wasser.
Gerade zu Beginn machten wir einen langen Halbwind, dann Übungen bei denen wir abwechslungsweise die Augen schliessen mussten & schliesslich beide, sodass wir blindlings segelten...(zur Beruhigung: es gab keine Verletzten! ;) ) Dann machten wir noch Teamraces & Matchraces (wir haben ja schliesslich Alinghi geschaut...) und zum Schluss tauschten wir noch unsere Boote & segelten nochmals einen längeren Halbwind, bis wir nach drei Stunden schliesslich so kalt hatten, dass wir zurück an Land gingen. Nachdem wir uns kurz im Hotel aufgewärmt hatten, machten wir unsere Schiffe transportfertig.
Heute war der letzte Trainingstag in Hyères und somit auch der letzte Tag mit Linda & Maja (C’était joli...)
...ab Morgen machen wir (das sichere) Marseille unsicher... =P
Nun müssen wir aber zuerst noch all unsere sieben Sachen packen & vor allem hoffen, dass alles wieder in unsere Taschen passt...was wir momentan ehrlich gesagt ein bisschen bezweiflen...
PS: Na en speziell ewige Gruess ad Nonna & an Grossdaddy... ;)

Samstag, 13. Februar 2010

Day 7

Als wir heute Morgen im Hafen ankamen, war es noch immer kalt, doch da es kaum Wind hatte, war es nicht ganz so eisig, wie die vorherigen Tage...
Auf dem Wasser trainierten wir in einem kleinen Dreieck Manöver bis der Wind abstellte...
Am Nachmittag liefen wir Punkt zwei aus und machten eine Übung namens "Crossing" (für nähre Informationen bitte wenden Sie sich an Linda & Maja...Nebenbemerkung: machte Spass!) bis Didier auch auf dem Wasser erschien & wir eine lange Kreuz machten, bei der wir uns v.a. auf den Gewichtstrimm konzentrierten...
Schliesslich segelten wir noch unter Spi ohne Ruder bis der Wind fast ganz abstellte & dann versuchten sich die Steuerfrauen noch als Einhandsegler. Schlussendlich gab es dann noch, um Richtung Hafen zu treiben, einen Teamwechsel...und einen "Slalomschlepp" auf den "Mobowellen"...

Freitag, 12. Februar 2010

Day 6

Auch heute Morgen war es wieder viel zu kalt, wenn man bedenkt, dass wir hier im Süden sind! Schlotternd machten wir unsere Schiffe zum Auslaufen bereit und verkrochen uns anschliessend in der warmen Garderobe an der Heizung, bis Didier erschien & wir noch Filme von gestern analysierten.
Danach gingen wir aufs Wasser und machten Trainingsregatten mit einigen Deutschen Teams...
Schliesslich gingen wir wieder an Land um etwas zu Mittag zu essen & schauten Alinghi beim Starten zu. Schlussendlich konnten wir uns nicht mehr vom Fernseher lösen & fieberten mit Alinghi mit (zumindest am Anfang...)
Dabei vergassen wir ein wenig die Zeit & schlussendlich reichte es nicht mehr nochmals aufs Wasser zu gehen...
Am Abend atmeten wir mit Didier tief durch & massen unsere Harmonie zwischen Herzschlag & Atmung...rot...blau...grün...blau...rot...
Wir vermissen Nono!

Donnerstag, 11. Februar 2010

Day 5

Als wir heute Morgen bei unserem Schiff ankamen staunten wir nicht schlecht, als wir sahen, dass das Wasser auf der Oberblache gefroren war und auch die Grossschot konnten wir nicht mehr mit der Klemme fixieren, denn auch der war es definitiv zu kalt! Und als wir dann noch sahen dass auch die oberste Schicht des Wassers im Hafenbecken gefroren war, "simmer fascht hine use gheit..."Sofort montierten wir unsere Kufen & machten uns für das Eissegeln bereit... ("Schlöfle"; wir erweiterten unseren fremdsprachigen Wortschatz) ;)
Bei Mistral segelten wir zuerst einen längeren Halbwind wobei der Wind je länger je mehr auffrischte und unsere Hände schon das erste Mal ziemlich gelitten hatten...
Nach ca. 1½ Stunden segeln gingen wir wieder an Land um uns ein wenig aufzuwärmen & zu erholen...
Auch am Nachmittag gingen wir nochmals kurz auf das Wasser und anschliessend erzählte uns Didier noch ein bisschen etwas über Mentaltraining...
Schlussendlich waren wir so fertig, dass es "nur" noch für eine Familypizza reichte...

Mittwoch, 10. Februar 2010

Day 4



Bei Mistral, flachem Wasser und wunderschönem Wetter, wie aus dem Bilderbuch, segelten wir heute ca. fünf Stunden. Oh…c’était joli! Nebst einigen Manövertrainings, Ausprobieren von einem neuen Trimm & einigen taktischen Verbesserungen, genossen wir diese super Bedingungen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit drei Stunden Debriefing über den heutigen Tag und über Strömungssegeln... (Puhh...c’est compliqué ça...)
Heute war der letzte Tag mit Nono...ab morgen werden wir von Didier gecoacht...

Dienstag, 9. Februar 2010

Day 3


Heute Nacht leistete Nono volle Arbeit... Es hatte ziemlich viele, spitzige Wellen & ca. 7 Beaufort Wind. Ein Sonderangebot Badespass am Mittelmeer...selbstverständlich konnten wir nicht auf dieses Angebot verzichten und nutzten es kurz nach der Hafenausfahrt. Nachdem wir das Schiff wieder aufgestellt hatten (und wir badeten nicht mal sehr lange...), schickte uns Nono wieder rein womit für uns der Badespass ein Ende hatte. Den Nachmittag verbrachten wir mit Theorieschreiben, Essen & Fabi mit schlafen um sich vom hinterherrennen zu erholen, denn ihre Nase läuft die ganze Zeit weg...

Montag, 8. Februar 2010

Day 2


Bei wechselnden Wind- & Wetterbedingungen übten wir u.a. wie man richtig im Trapez steht & was Bullshit ist...
Bei jedem Helikopter warteten wir darauf bis Nono rausspringt, doch jedes Mal wurden wir aufs Neue enttäuscht... ;) Was heisst, dass es auch heute wieder keine Wellen hatte, denn wir sagten, wir würden gerne bei viel Wind & Wellen trainieren. Darauf meinte er, er könne ja die ganze Nacht aus einem Heli springen, damit es Wellen gebe.
Nono brachte uns auch heute wieder viele Neue Dinge bei, die wir umsetzten bzw. umzusetzen versuchten.

Sonntag, 7. Februar 2010

Training Hyères, Day 1

Bei zwei bis drei Beaufort und flachem Wasser konzentrierten wir uns heute v.a. darauf, das Schiff flach zu fahren und dass die Spischot nicht im Wasser ist...
Die zwei meisten Sätze mit denen wir uns heute verständigten, waren: "Je ne comprends pas!?" et "Je ne sais pas!"
Doch mit Nono's grosser Geduld, konnten wir auch heute wieder viel lernen!